Kunststoffzahnräder kommen vielfach in kleinen Getrieben zum Einsatz. Aufgrund ihres geringen Gewichtes, ihrer guten Dämpfungseigenschaften und der niedrigeren Kosten stellen sie immer häufiger eine Alternative zu Stahl dar.
Die Festigkeit von Kunststoffzahnrädern hängt stark von der Temperatur ab. Die Ermittlung der erforderlichen Werkstoffkennwerte, um das Zahnrad auszulegen, gestaltet sich weitaus zeit- und arbeitsintensiver als bei ihren Alternativen aus Stahl. Denn die Kennwerte müssen bei verschiedenen Temperaturen gemessen werden. Für Stirn- und Schraubräder stellt in KISSsoft 97 Kunststoffe für die Berechnung bereit. Das Kunststoff-Sortiment umfasst nicht-faserverstärkte POM- und PA-Typen bis hin zu faserverstärkten Hochleistungskunststoffen mit eingelagertem Schmierstoff. Die Auswahl beinhaltet Kennwerte aus der VDI 2545 und VDI 2736, denen eine wesentliche Rolle bei der Festigkeits- und Verschleißberechnung sowie bei der Analyse von Schwingungen zukommt. Neben Berechnungen nach VDI-Methoden ermöglicht KISSsoft auch die Anwendung der Kontaktanalyse, um den Verschleiß nach Pech zu berechnen und den Zahnfuß nach FEM zu optimieren.
Text- und Bildquelle: Kisssoft