Was 1974 mit dem Einstieg in die Geschäftsführung von Rittal begann, wurde eine ganz besondere Geschichte: In fünf Jahrzehnten machte Prof. Friedhelm Loh aus seinem Unternehmen einen Innovationsführer und erfolgreichen Global Player, immer geleitet durch starke Werte und Leidenschaft für den Kunden und die Menschen der Region. Gemeinsam mit Wegbegleitern und vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an seiner Seite prägte er den Mittelständler wie kein anderer. In einer besonderen Feierstunde würdigten ihn jetzt die Geschäftsführung und das Top Management von Rittal und der Friedhelm Loh Group sowie langjährige Unterstützer.
Der feierliche Rahmen war eine gelungene Überraschung für den Mann, dessen Lebenswerk an diesem Tag von engen Weggefährten und Führungskräften von Rittal und der Friedhelm Loh Group in den Mittelpunkt gestellt wurde. Neben Friedhelm Lohs Frau Debora war auch sein Bruder Joachim dabei, der als Weggefährte der ersten Stunde von den frühen Jahren der Unternehmerfamilie Loh berichtete, von der Idee des standardisierten Schaltschranks, mit dem alles begann, vom frühen Wachstum des Unternehmens – und auch vom frühen Tod des Vaters Rudolf 1971, mit dem ein unerwarteter Generationenwechsel einherging. Damit begann der schrittweise Einstieg von Friedhelm Loh in das Familienunternehmen, der schließlich 1974 in die Geschäftsführung von Rittal eintrat. Joachim Loh zollte seinem Bruder große Anerkennung dafür, in den folgenden Jahrzehnten ein weltweit erfolgreiches Unternehmen geformt und es zum größten Arbeitgeber der Region ausgebaut zu haben.
Ein Vorbild mit Mut zum Risiko
Norbert Müller, der als Mitarbeiter der ersten Stunde, Geschäftsführer und später auch Vorsitzender der Geschäftsführung über mehrere Jahrzehnte die Unternehmensgeschichte von Rittal gemeinsam mit Prof. Friedhelm Loh voranbrachte, würdigte „die unerschöpfliche Energie, getrieben von Leidenschaft und Verantwortung“ des Jubilars sowie eine „unglaubliche unternehmerische Leistung“. Sowohl während der gemeinsamen Weiterentwicklung und Internationalisierung des Unternehmens in den Siebzigerjahren sowie bei der Erschließung neuer Technologiefelder – wie etwa aufkommenden Software-Lösungen in den frühen Achtzigern – sei Loh immer ein Vorbild gewesen. Er habe die Notwendigkeit von Innovationen früh erkannt und Mut zum Risiko.
CEO Markus Asch würdigt Lebensleistung
In seiner Laudatio ging Markus Asch, CEO Rittal International und Rittal Software Systems, vor allem darauf ein, wie der Unternehmer den Global Player Rittal über 50 Jahre geprägt und ihm seine DNA gegeben habe: „Es ist eine Lebensleistung, die Sie für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und für deren Familien erbracht haben und erbringen, für die Region, mit der Sie so verbunden sind, und für Ihre Unternehmen. Es ist eine Lebensleistung, die immer schon unser aller Zukunft gewidmet war. Dafür gilt Ihnen unser tief empfundener Dank und unsere Anerkennung.“ Asch würdigte Loh dafür, den „unbedingten Kundenfokus’“ zu verkörpern und so stets aufkommende Trends viel früher als andere am Horizont erkannt zu haben – etwa bei Software oder bei dem Gedanken, ganze Wertschöpfungsprozesse der Kunden zu optimieren. Gleichzeitig habe er dabei immer die Menschen im Blick gehabt, die im Unternehmen tätig sind: „Gerade die Arbeiter im Werk liegen Ihnen am Herzen. Die, die bauen und schaffen, bedienen und produzieren“.
“Dankbar, Verantwortung tragen zu dürfen”
Sichtlich überrascht von der Feierstunde war dies auch die Botschaft des Jubilars selbst: „Diese Verantwortung für die vielen Menschen im Unternehmen und deren Familien zu tragen, liegt mir am Herzen, treibt mich an und erfüllt mich mit großer Demut. Ich tue dies mit der Hilfe Gottes in meinem Leben, auch dafür bin ich zutiefst dankbar.“ Es seien für ihn ebenjene Möglichkeiten in seinem Unternehmerleben, die ihn heute auch optimistisch in die Zukunft blicken lassen.
Text-/Bildquelle: Rittal
Bild: Ralph Lindackers (links), Vorstandsmitglied der Friedhelm Loh Group, und Markus Asch (rechts), CEO Rittal International und Rittal Software Systems, ehrten Prof. Friedhelm Loh zu seinem 50. Dienstjubiläum