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Taiwanesische Werkzeugmaschinenindustrie in der Pole Position

09.11.2021
von Redaktion DER KONSTRUKTEUR

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Während die Folgen der Corona-Pandemie noch in vielen Märkten ihre Auswirkungen zeigen, wächst Taiwans Wirtschaft mit hoher Dynamik weiter. Eine der Branchen, die besonders optimistisch in die Zukunft blickt, ist die taiwanesische Werkzeugmaschinen­industrie. Ausgerichtet auf die Produktionsanforderungen einer Industrie 4.0 stellen wir Ihnen Marktführer vor, die sich international etabliert haben und die Sie kennen sollten.

Integrität, Wachstum, Kundenzufriedenheit und die Sicherheit der Mitarbeiter – auf diesen vier Säulen basiert der Erfolg des Unternehmens CHMER. Aber nicht nur das. Auch ein hoher Qualitätsanspruch und stets den Blick nach vorne zu richten, machten das Unternehmen zu dem, was es heute ist. CHMER hat sich auf Erodiermaschinen (EDM) spezialisiert, die für hochpräzise und anspruchsvolle Bearbeitungsaufgaben konzipiert sind. Als Erodiermaschinen bezeichnet man Werkzeugmaschinen, die durch Funkenerosion elektrisch leitfähige Werkstoffe abtragen und somit Objekte in die gewünschte Endform bringen. CHMER hat hierbei nahezu fünf Jahrzehnte Erfahrung in Forschung, Entwicklung und Herstellung von EDM-Produkten vorzuweisen. Die komplette Wertschöpfung liegt dabei im Unternehmen selbst, von der Maschine über die Steuerungstechnik und Software bis hin zu Netzteilen. Kurzum: Die in Taiwan hergestellten Erodiermaschinen von CHMER zählen zu den hochwertigsten und leistungsfähigsten auf dem internationalen Parkett. Wir sprachen mit Brad Wang über den Spirit im Unternehmen.

Ching Hung genießt weltweit einen hervorragenden Ruf in der Erodiermaschinen-Industrie. Was zeichnet Ihre Maschinen aus und was macht sie so besonders im Vergleich zum Wettbewerb?

Gegenüber unseren Mitbewerbern liegen unsere Stärken auf unserem internen Know-how, das uns bereits seit Jahren einen Technologie-Vorsprung verschafft. In unseren Maschinen setzen wir auf qualitativ hochwertigste Komponenten, von leistungs­fähigen Linearmotoren über ein spezielles automatisiertes Drahteinfädelungssystem (AWT) bis hin zu einem eigens entwickelten Remote-Monitoring-System und einer intelligenten Arbeitshilfefunktion (IWA). Wir legen besonderen Wert auf einwandfreie Teile und führen daher eine 100 %-Qualitätskon­trolle durch. Denn jede noch so kleine Unstimmigkeit würde unserem Ruf schaden. Zudem bieten wir einen maßgeschneiderten Service. Unsere Vertriebsmitarbeiter, Techniker und F&E-Inge­nieure gehen genau auf die Anforderungen und Fragen unserer Kunden ein und stehen rund um die Uhr, 24 Stunden zur Verfügung. Und last but not the least konstruieren wir flexibel ­ je nach Anforderung unserer Kunden präzise und schnell.

Sie richten ihre Entwicklungen auf smarte und hochintegrierte Maschinen aus. Welche Funktionen sind aus Ihrer Sicht „intelligent“ und welche Vorteile bringen sie in der Praxis?

Beispielsweise liefert unser „Remote-Monitoring-System“ sämt­liche relevanten Informationen direkt an mobile Endgeräte, sodass eine Überwachung der Maschine von jedem Ort aus möglich ist. Anwender können somit die Temperatur der Maschine, des Wassers und der Umgebung überprüfen, Fehlermeldungen diagnostizieren und sich einen Überblick über die Lebensdauer von Ersatzteilen verschaffen. Diese intelligente Funktion er­möglicht eine einfache und kontinuierliche Überwachung.

Welche Rolle spielt für Sie die Digitalisierung, beispielweise mit Blick auf vernetzte Maschinen?

Wir sehen uns als Anbieter von intelligenten Maschinen, mit denen wir mit Systemintegratoren eine intelligente Produktion aufbauen können. So kann der Werksleiter die Bearbeitungshistorie jeder Maschine in einem bestimmten Zeitraum sowie die Auslastungsrate aller Produktionslinien einsehen, um daraus die Effizienz des Betriebs zu verbessern.

Wie gehen Sie mit dem zunehmend hohen Datenvolumen um, Stichwort Big Data? Können Anwender Ihrer Maschinen die Daten nutzen, beispielsweise für Predictive Maintenance oder Condition Monitoring-Analysen?

Ja, das ist möglich. Unser CHMER Intelligent Information Center sammelt alle Maschinendaten und baut die Bearbeitungshistorie täglich, wöchentlich, monatlich zu einer großen Datenbank auf. Über unsere CHMER App können Anwender dann auf ihrem Mobilphone oder Tablet jederzeit und überall via Cloud auf sämtliche Maschineninformationen zugreifen, z. B. auf die Lebensdauer der Komponenten oder auf die Auslastungsrate. Im nächsten Schritt planen wir den Einsatz von KI-Methoden.

Wo sehen Sie CHMER in den nächsten Jahren? Wohin möchten Sie sich noch entwickeln?

Die Epidemie verlangsamt sich und die Weltwirtschaft erholt sich allmählich, sodass das Geschäft von CHMER wieder ­anzieht. In den nächsten drei Jahren erwarten wir daher einen deutlichen Aufschwung: Mit einem globalen Vertriebsnetz mit mehr als 90 Vertretungen weltweit gehen wir von rund 1200 verkauften Sets und einem Umsatz von 100 Millionen USD aus. Darüber hinaus arbeiten wir hart und rund um die Uhr, um unsere Marke für High-End-Verarbeitungslösungen weltweit führend zu etablieren. So war und ist unsere Vision!

 

“UNSERE IN TAIWAN HERGESTELLTEN ERODIERMASCHINEN ZÄHLEN WELTWEIT ZU DEN HOCHWERTIGSTEN IN IHREM SEGMENT.”
Brad Wang, General Manager, CHING HUNG Machinery & Electric Industrial

 

Text-/Bildquelle: CHING HUNG Machinery & Electric
Autor: Dipl.-Ing. (FH) Nicole Steinicke, Chefredakteurin, Der Konstrukteur

 

Everising schreibt heute fast 40 Jahre Unternehmensgeschichte und hat sich in dieser Zeit mit seinen Metallbandsägen in über achtzig Ländern einen Namen gemacht.  Dabei wurde der Blick stets auf die Bedürfnisse der Kunden gerichtet, nach der Devise: „Der Kunde soll den Weg weisen“. Und genau das hat bis heute zu nachhaltigem Wachstum geführt. Das Produktspektrum umfasst neben Kreis- und Bandsägemaschinen modernste Anlagen für die Profilstahlbearbeitung sowie komplette Blechbearbeitungszentren.

Qualität und Innovationsführerschaft haben dem Unternehmen zahlreiche internationale Zertifizierungen und Auszeichnungen bestätigt, darunter „Taiwan Symbol of Excellence“, der „Certificate Of Potential Taiwan Mittelstand Award“ sowie die Auszeichnung „Taiwan Superior Brands“. Die Basis dafür schaffen ein hervorragendes Forschungs- und Entwicklungsteam sowie mehr als 60 000 m² Produktionsfläche und der Einsatz hochmoderner Fertigungstechnologien. Everising beliefert den Markt für Stahl-, Aluminium-, Stein-, Quarz- und Silizium-Sägen. Produziert werden über 2000 Anlagen pro Jahr, in Taichung, Taiwan ­sowie in Kunshan, China. Allein in China gibt es mehr als zehn Niederlassungen und Servicezentren, die einen umfassenden Pre-Sales- und After-Sales-Service der kompletten Sägetechnologie anbieten. Mehr als vierzig Vertriebspartner weltweit machen Eversing in über sechzig Ländern zur etablierten Marke. Doch was macht den Erfolg des Unternehmens aus und was ist das Geheimnis hochwertiger Bandsägemaschinen??

Herr Chen, worauf kommt es bei Sägemaschinen für die Bearbeitung von Metall, Stahl und Werkstücken an?

Das Wichtigste bei Sägebandmaschinen ist die harmonische Abstimmung zwischen dem Material (Stahl, Nichteisenmetalle sowie hochfeste Werkstücke), das bearbeitet werden muss und der Schnittgeschwindigkeit. Die ideale Sägemaschine ist daher so konzipiert, dass sie aus Walzblöcken, Platten oder Flachmaterialien in unterschiedlichsten Maßen definierte Abschnitte mit einem möglichst geringen Materialverlust konfektionieren kann. Das heißt, der Sägeprozess muss unterbrechungsfrei und effizient durchgeführt werden.

Was zeichnet Ihre Maschinen aus und wie haben Sie es geschafft zum drittgrößten Hersteller weltweit zu werden?

Wir haben kontinuierlich die besten Schnittparameter und Materialtypen gesammelt und ein Metallmaterial-Datenbanksystem eingerichtet. Das hilft unseren Anwendern, beim Einsatz der Maschine schnell die passenden Sägeparameter zu finden. Somit lassen sich individuelle Spezifikationen bestmöglich ­umsetzen.

Die Nachfrage nach halb- und vollautomatisierten Maschinen steigt zunehmend. Wie setzen Sie diese Anforderung in Ihren Anlagen um?

Vollautomatische Bandsägemaschinen haben den Vorteil, dass sie eine hohe Verarbeitungsqualität sicherstellen, die keiner weiteren Einstellung bedarf. Dies spart Unternehmen Zeit und Ressourcen. Die Automatisierung des Sägeprozesses hat daher für uns eine hohe Bedeutung. Unsere vollautoma­tischen Bandsägemaschinen sind mit einem automatischen Stangenvorschub ausgestattet. Eine PLC Steuerung übernimmt sämtliche elektrischen und hydraulischen Funktionen. Die Zuführung des Werkstücks erfolgt über die Antriebsrollen eines hydraulisch gesteuerten dualen Schraubstockspann-systems. Auch die Arbeitshöhenkontrolle durch einen Schnellanlaufsensor erfolgt automatisch. Ein Bewegungsdetektor für das Umlenkrad sorgt für eine sichere Abschaltung bei Klingenstillstand und -bruch. Und natürlich dürfen auch Reinigungsutensilien wie ein Spül­schlauch sowie entsprechende Werkzeuge nicht fehlen.

Welche intelligenten Funktionen sind in Ihren Maschinen integriert? Das heißt, gibt es ein Human-Machine-Interface-System, Diagnose-Möglichkeiten und Visualisierung der Maschinenzustände auf mobilen Endgeräten wie Tablets oder Smartphones? Welche Vorteile bringen Ihre Maschinen mit Blick auf eine Smart Factory?

Hierzu bringen wir die drei Kernthemen Digitalisierung, Customizing und Ressourcenmanagement in unsere Entwicklung ein, die ich Ihnen im folgenden gerne näher erläutern möchte.

Beginnen wir mit der digitalen Transformation, die auf den strategischen Architekturen der Fertigung, einschließlich D (Data), I (Information), K (Knowledge) und W (Wisdom) basiert. Wir induzieren und integrieren enorme Mengen an vorhandenen Daten in nützliche Informationen. Wir haben 20 Jahre lang eine Datenbank mit Informationen über die Maschinenleistung sowie über Werkstoffe aufgebaut und mehr als 60 000 Materialinformationen gesammelt. Diese Expertise ist Grundlage für die Entwicklung innovativer Maschinen. Die umfangreichen Kenntnisse über die Bearbeitungsdaten der Sägeprozesse machen den Einstieg in eine intelligente Fertigung vollumfänglich sicher.

Des Weiteren bieten wir Möglichkeiten für eine maßgeschneiderte intelligente Fertigung. Das von Everising entwickelte I-Tech-Kontrollsystem kann über eine Cloud-Service-Plattform zur Analyse von Schnittdaten und Sägeblattbedingungen verwendet werden. Mit unserem I-Tech-System können sich Anwender mit der Datenbank in der Cloud verbinden. Sie erhalten dann die optimalen Schnittparameter, die sich in das Steuerungssystem übertragen lassen. Das I-Tech-System ist einfach zu bedienen und erhöht die Produktivität bei gleichzeitiger Senkung der Überwachungskosten und kann zu einem interaktiven Service optimiert werden. Darüber hinaus lassen sich Produktionsdaten für Statistiken und Analysen in Kombination mit dem Maschinenverwaltungsdienst für eine umfassende Kontrolle der Maschinenbedingungen exportieren.

Und der dritte Schritt ist unser umfassendes Ressourcenmanagement, mit dem sich die Vorteile der intelligenten Fertigung nutzen lassen. Das I-Tech-System ermöglicht die vollständige Digitalisierung z. B. von manuellen Ausdrucken, der Produk­tionsunsicherheiten sowie der Verwaltungs- und Wartungsschwierigkeiten. Darüber hinaus werden die Vorteile der intel­ligenten Fertigung durch die Verwaltung der Maschinenauslastung, der Maschinendiagnose, der Diagnose der Sägeblatt­lebensdauer und des Maschinendurchsatzes verbessert.

Everising hat bereits mehrere Auszeichnungen erhalten wie „Taiwan Symbol of Excellence“ oder der „Taiwan Superior Brands“. Für welche Leistung haben Sie diese erhalten?

Wir stellen hochmoderne Bandsägemaschinen mit einer Reihe von intelligenten Funktionen her, die mit modernen technischen Konzepten bedienerfreundlich gestaltet sind. Hohe Produktivität resultiert aus den richtigen Schnittparametern, und so setzen wir unsere Technologien ein, um Ideen in die Praxis umzusetzen und neue Möglichkeiten der digitalen Transformation zu eröffnen. Das zeichnet uns aus.

“WIR BEI EVERISING LEBEN SCHON IMMER DIE PHILOSOPHIE, DASS DER KUNDE DEN WEG WEIST UND WIR UNS DARAN ORIENTIEREN.”
James Chen, Vice General Manager, Everising

Text-/Bildquelle: EVERISING
Autor: Dipl.-Ing. (FH) Nicole Steinicke, Chefredakteurin, Der Konstrukteur

 

Die Werkzeugmaschinenindustrie hat in Taiwan eine lange Tradition und viele der weltgrößten Hersteller haben hier ihre Wurzeln. Dazu zählt auch die TTGroup. Wir richten den Blick auf eine der Tochtergesellschaften: die Asia Pacific Elite Corp. (APEC). Sie hat sich zum Ziel gesetzt, Fertigungstechnologien und -prozesse für verschiedenste Aufgaben in der Luft- und Raumfahrt zu optimieren. Dabei sieht sich Apec als Systemintegrator, Lösungsanbieter und strategischer Partner. Und hier haben wir einiges vorzuweisen, nämlich die umfassendsten Lösungen für die Bearbeitung mittlerer und großer Luft- und Raumfahrtstrukturen und Triebwerksteile weltweit. Hinzu kommen Dienstleistungen wie Fabrikplanung, Gestaltung einer intelligenten Fertigung, technische Schulungen, Prozess-Upgrades sowie schlüssel­fertige Lösungen. Durch Know-how und stetiges Streben nach Verbesserungen stehen heute zahlreiche hochmoderne 5-Achsen-Großbearbeitungszentren zur Verfügung, die die hohen Anforderungen der Luft- und Raumfahrt sowie des Werkzeug- und Formenbaus erfüllen.

Auch wird Apec dem Trend einer Industrie 4.0 gerecht und unterstützt seine Kunden auf dem Weg zur Smart Factory. Durch die Integration verschiedener Software-Konzepte und Technologien stehen zukunftsweisen Lösungen wie das sogenannte Line Monitoring System bereit. Apec kombiniert dabei seine Erkenntnisse aus Forschung & Entwicklung mit innovativem Design, modernsten Montage- und Testverfahren und einer durchgängigen Qualitätskontrolle. Das Ergebnis sind schlüsselfertige Lösungen, die direkt für die jeweilige Anwendung eingesetzt werden können. Ein Unternehmen, das in der oberen Liga der Werkzeugmaschinenindustrie mitspielt, ist für uns Grund genug, genauer hinzuschauen.

Die Anforderungen an Maschinen und Anlagen für die Luft- und Raumfahrtindustrie sind besonders hoch. Wie haben Sie es geschafft, sich in diesem anspruchsvollen Segment zu etablieren?

In erster Linie zielt unser Design auf die in der Luft- und Raumfahrt üblichen zu verarbeitenden Materialien und Komponenten ab. Es ist uns ein wesentliches Anliegen, zu verstehen, ob die Leistung unserer Produkte den Erwartungen der Kunden entspricht. Nur so können wir spezifische Anlagen entwickeln, die den Anforderungen des Marktes gerecht werden. Sobald wir Optimierungsbedarf sehen oder ein Kunde Verbesserungen wünscht, reagieren wir sofort. Darüber hinaus nehmen wir uns besonders viel Zeit für einen intensiven Austausch mit unseren Kunden. Wir sprechen ausführlich über die spezifischen Anforderungen, den Prüfstandard und möchten die Ideen unserer Kunden verstehen. Wir konzentrieren uns also auf die Menschen, mit denen wir arbeiten und auf die jeweilige Anwendung.

Was macht Ihre Lösungen für den Werkzeug- und Formenbau, ihrem zweiten Geschäftsbereich so besonders? Sie sprechen hier sogar von Spitzentechnologie.

Der Schlüssel unseres Erfolges liegt darin, dass wir uns auf die Bedürfnisse und Anwendungen unserer Kunden fokussieren. Es geht also um Individualität. Nachdem wir wussten, dass wir uns auf diesen Markt konzentrieren wollten, haben wir die dafür erforderlichen Ressourcen bereitgestellt. Weitere Punkte sind unsere langjährige Expertise, unser Technologiewissen sowie die hohe Qualität unserer Maschinen und Anlagen. Bis heute wissen wir, dass wir damit auf dem richtigen Weg sind und ­hervorragende Ergebnisse erzielen.

Sie bauen Anlagen bauen, die dem Anwender einen echten Mehrwert bieten. Geht es dabei um schlüsselfertige Lösungen, die individuell auf eine Applikation bzw. für ihre Kunden konzipiert, entwickelt und gebaut werden?

Richtig. Apec ist in der Lage, schlüsselfertige Lösungen zu liefern. Durch die optimale Kombination von perfekt aufeinander abgestimmten Technologiemodulen, zum Beispiel für die Prozessanalyse, Maschinenempfehlung, Spannmittel, Werkzeuge und Software, können wir die optimierte Turnkey-Lösung, die exakt den Produktionsanforderungen des Kunden entspricht, bereitstellen. Dabei beginnen wir zunächst mit einer Auftragsstudie, die eine Analyse von Zeichnung, Material, Abmessung und Produktionseinschränkungen beinhaltet. Des Weiteren erfolgt eine Zeit- und Kostenstudie, in der wir beispielsweise die Anforderungen an die Maschine sowie die spezifische Maschinen-planung ausführen. Es folgen Inbetriebnahme sowie nach der Maschineninstallation Schulung und Ausbildung ein erster Durchlauf einer Werkstückbearbeitung, Fehlersuche – und natürlich die Unterstützung der Produktionsleitung. Abschließend erfolgen dann die Implementierung der Maschinen, Werkzeuge, Spannmittel, Vorrichtungen, CAD/CAM, Simulation und Verifizierung, Produktionsanlauf sowie die Endabnahme.

Wie werden Sie dem Trend einer immer stärker werdenden Industrie 4.0 gerecht?

Aus unserer Sicht kommen die Anforderungen einer Industrie 4.0 von unseren Kunden. Wir stehen in engem Austausch, erfragen die aktuellen Hemmnisse und Hürden, sammeln Informationen und Daten und entwickeln daraufhin kundenspezi­fische Lösungen und Konzepte. Nur so ebnen wir den Weg einer Smart Factory mit der richtigen Hardware und Software.

Wo sehen Sie das größte Potenzial Produktionsprozesse zu optimieren, Stichwort Digitalisierung und Automatisierung?

Meiner Meinung nach liegt die größte Verbesserung in einer Erhöhung der Produktivität. Wir sammeln Daten und verstehen dadurch, an welchen Punkten wir eine Automatisierung sinnvoll vorantreiben können. Die richtigen Informationen sind auch essenziell, wenn es um optimiertes Design und eine Verbesserung der Anlagenfunktionen geht. Es ist also alles im Fluss und ein kontinuierlicher Kreislauf.

“WIR ARBEITEN KONTINUIERLICH AN DER VERBESSERUNG UNSERER MASCHINEN, AUCH IM HINBLICK AUF INDUSTRIE 4.0.”
Matt, Director, Asia Pacific Elite Corp.

Text-/Bildquelle: Asia Pacific Elite Corp.
Autor: Dipl.-Ing. (FH) Nicole Steinicke, Chefredakteurin, Der Konstrukteur

Bildquelle: Aufmacher RS-Studios – stock.adobe.com

 

Taiwan wächst unaufhaltsam

Die taiwanesische Werkzeugmaschinenbranche blickt wieder optimistisch in die Zukunft. Nach einem schwierigen Vorjahr geht es 2021 wieder aufwärts. Der Fachverband Taiwan Machine Tool & Accessory Builders` Association (TMBA) rechnet damit, dass der Produktionswert dieses Jahr bei + 15 bis 20 % liegen wird. Impulsgeber sind die Entwicklungen bei Halbleitern, 5G-Ausrüstungen und Kraftfahrzeugen. Auch kehren viele Werkzeugmaschinen-Hersteller wieder nach Taiwan zurück und weiten ihre Investitionen im Heimatmarkt aus. Hinzu kommt die anziehende Nachfrage aus den Auslandsmärkten.

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